42 Projektanträge beriet die ehrenamtlich arbeitende Steuerungsgruppe in 7 Sitzungen.
Über 5 Projektanträge wurde aufgrund der kurzen Zeitspanne zwischen Einreichung und geplantem Durchführungsbeginn im Umlaufverfahren entschieden.
2 Projektanträge wurden nach positiver Beschlussfassung seitens des Gremiums durch die Einreicher:innen aufgrund anderweitig bewilligter Fördermittel wieder zurückgezogen.
Eine Projektförderung wurde zurückgestellt und die Steuerungsgruppe bat die Einreichenden um diverse Konkretisierungen zur Umsetzung der Idee. Da diese nicht erfolgten, wurden keine Fördermittel ausgereicht.
1 Projektantrag entsprach nicht den Kriterien der Förderrichtlinie für das Bürgerbudget und wurde abgelehnt.
Im Laufe des Jahres kamen noch circa 30 weitere E-Mail-Beratungen, telefonische, und persönliche Gespräche bezüglich der Fördermöglichkeiten für diverse Projektideen hinzu, die aber aus diversen Gründen nicht in eine Antragstellung mündeten.
Somit wurden letztendlich 43 Projekte im Einzugsgebiet, also in den Stadtteilen Zentrum, Bernsdorf, Lutherviertel, Kapellenberg und Altchemnitz, umgesetzt.
Von der ehrenamtlich tätigen Steuerungsgruppe wurden Mittel in Höhe von rund 73.000,00 Euro bewilligt.
Die Projektträger:innen brachten weitere 152.000,00 Euro durch Eigenleistungen, Spenden, Einnahmen oder andere Fördermittel ein. Die Gesamtsumme der durchgeführten Projekte beläuft sich somit auf rund 222.000,00 Euro.
26 Vereine, Initiativen oder Einzelpersonen stellten erstmalig einen Antrag auf Förderung aus dem Bürgerbudget. Damit wird der Trend aus den Vorjahren fortgesetzt und zeigt, dass sich das Angebot sowie die damit verbundene niedrigschwellige Fördermöglichkeit bei den Stadtteilakteur:innen immer größer werdender Beliebtheit erfreut.
Dass die Projektträger:innen verantwortungsvoll mit den bewilligten Geldern umgehen, belegen die eingereichten Abrechnungen. Bei circa jedem 4. Projekt wurden nicht benötigte Fördermittel zurückgegeben. Dank dieser sogenannten Rücklaufgelder konnten auch noch im letzten Quartal des Jahres kurzfristig eingereichte Projektanträge beraten und bewilligt werden.
Von dem ursprünglichen Budget in Höhe von 73.514,21 Euro wurden 3.663,32 Euro nicht verbraucht und fließen in den Haushalt der Stadt Chemnitz zurück.
Finanziert wurden unter anderem Stadtteilfeste, Konzerte, Tanz- und Musikfestivals sowie generationsübergreifende Begegnungsmöglichkeiten.
Aber auch die Beteiligung der Jüngsten wurde unterstützt. Im Rahmen des Projektes „Kinderparadies in Aktion“ wurde den Wünschen der Kinder folgend der öffentlich zugängliche Vorplatz der Kita „Kinderparadies“ auf der Clara-Zetkin-Straße 1 künstlerisch gestaltet. Jetzt zieren ein auf den Boden gemaltes Bewegungsspiel und eine Spielhütte den Ort. Sie machen das Warten der Kinder, während die Eltern bspw. noch im angeregten Austausch sind, kurzweiliger.
Für 2025 sind bereits die ersten Anträge gestellt. Die Steuerungsgruppe wird also auch die kommenden Monate die schöne Aufgabe haben sich mit den vielen Ideen der Stadtteilbewohner:innen zu befassen und weitere Initiativen, Vereine, aber auch kreative Einzelpersonen kennenzulernen.